Interessengemeinschaft
„Kein Atommüllendlager im Emsland“

KAI-EL

Standorte im Emsland? Nein!

Bei der Atommüllendlagersuche sind auch die Salzstöcke in Wahn, Lathen und Börger in den Fokus gerückt. Als betroffene Region möchten wir JETZT gemeinsam handeln, um ein mögliches Endlager im Emsland zu verhindern.
Wir möchten hier unsere Kernargumente vorstellen:

Heimat & Zukunft

Über Jahrzehnte wurde Strukturpolitik betrieben, um unsere Region erfolgreich zu machen. Wer investiert aber in eine Region, wo radioaktiver Müll gelagert wird? Wer macht in so einer Region Urlaub? Wer will hier wohnen und leben?
Durch ein Endlager in den Salzstöcken Wahn, Lathen und Börger würde der Wert unserer Immobilien massiv sinken. Es würde zu einem Stillstand bei allen Investitionen führen und somit zum Aus aller Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Gemeinden.

Salzstöcke sind ungeeignet

Salzstöcke sind ungeeignet, da Wasser eindringen kann. Das hat uns die Versuchslager Asse II gezeigt. Dort sickert jeden Tag Wasser ein, das schließlich als radioaktive Brühe an die Erdoberfläche gedrückt wird. Wenn Wasser in ein Endlager eintreten würde, wäre ein Salzstock der schlechteste Ort.
Hinzu kommt, dass die Behälter für Atommüll im Salz Schaden nehmen und undicht werden können. Der Abfall würde schließlich ungeschützt im Salz liegen. Zudem verkehrt sich der so gelobte Vorteil von Salzstöcken in einen Nachteil: Weil Salz in Hohlräume einfließt und dabei Material fest umschließt, könnte man den Müll in Zukunft nicht mehr zurückholen, falls dies aufgrund bereits genannter Gründe nötig sein sollte.
Anstelle von Salzstöcken sollten andere Gesteine betrachtet werden. Finnland will als Erstes sein Endlager in Granit fertigstellen. Auch Schweden setzt auf Granit. Frankreich plant die Endlagerung von Atommüll im Ton. Diese Gesteine umschließen die Fässer nicht, was eine spätere Rückholbarkeit möglich machen könnte.

Der Meeresspiegel steigt - auch bei uns!

Auch im Rahmen der Erderwärmung stellt sich ohnehin die Frage, wie lange wir Zeit haben, bis wir im Emsland „nasse Füße bekommen“. Bereits in 100 Jahren wird die Welt hier ganz anders aussehen. Mit steigendem Meeresspiegel muss man sich auch hier die Frage stellen: Was passiert mit einem „Endlager“ in einem Salzstock, der von Wasser durchtränkt wird?

Das Emsland ist bereits stark belastet!

Bereits in den 1940er Jahren waren rund 1000 Wahner gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Auch für die Energiewirtschaft hat das Emsland mit dem jahrzehntelang betriebenen AKW in Lingen und dem Neubau großer Stromtrassen seinen Anteil bereits geleistet.

Der Betrieb der WTD91 prägt die Region

Solange oben geschossen wird, können wir unten keinen hochaktiven, giftigen Atommüll lagern. Denn es gab immer wieder „Querschläger“ bei den Waffentests. Ein Endlager würde bedeuten, dass die WTD 91 den Schießbetrieb aufgeben müsste – ca. 1000 Arbeitsplätze gehen verloren und eine der wichtigsten Erprobungsstellen für die Bundeswehr/NATO müsste geschlossen werden.

Endlager oder Zwischenlager?

Das Problem „Atommüll“, welches wir geschaffen haben, gilt es mit einer kreativen, technischen Lösung anzugehen, anstatt ein Endlager zu bauen. Man kann hochgiftiges Material nicht endgültig in der Erde „versinken“ lassen. Denn es strahlt ewig! So kann es für den hochgiftigen Atommüll immer nur ein „Zwischenlager“ geben.
Müll zu vergraben war die Politik der letzten 100 Jahre und es hat sich herausgestellt, dass alles irgendwann wieder zu Tage kommt. In Deutschland haben wir noch sehr viele dieser alten „Mülldeponien“, die irgendwann vermutlich unser Grundwasser verunreinigen werden, zu massiven Schäden in der Natur, für die Landwirtschaft und allem Leben führen.

Bis zur voraussichtlichen Entscheidung zum Endlagerstandort im Jahr 2031 bleiben nur noch:

Tag(e)

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Stunde(n)

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Minute(n)

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Sekunde(n)

Wie alt Ist DEIN Kind/Enkel/Urenkel dann?

Die Schritte die 2031 zu DER Entscheidung führen erfolgen JETZT!

Informiert EUCH, redet mit, mischt EUCH ein!

Jeder einzelne ist wichtig!

Unsere Ansprechpartner:innen

Börger

Britta Speller

Lathen-Wahn

Norbert Fischer

Papenburg

Jürgen Bretschneider

Renkenberge

Kathrin Niehoff

Sögel

Andreas Perkmeyer/ W. Hinrichs

Wippingen

Hermann-Josef Pieper

Werpeloh

Michael Horstmann

Lorup

Dörpen

Fresenburg

Anne Osteresch

Spahnharrenstätte

Paul Glander

Gemeinden in der IG

Teilnehmer:innen bei der letzten Veranstaltung

Gedruckte Informationsflyer

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